Luceo
Im Repertoire2017Tanzfür junges Publikum 4+

Vier Tänzer*innen machen sich auf die Suche nach einem magischen Licht. Es führt sie durch eine ebenso bildstarke wie kindgerechte Bühnenlandschaft aus vielfältig einsetzbaren geometrischen Formen:

Mit Bewegungen aus zeitgenössischem Tanz, HipHop und Parcours folgen sie ›Luceo‹ unter anderem durch nächtlich beleuchtete Stadtlandschaften und hinein in glitzernde Leuchtkäferfelder.

Auf ihrer abenteuerlichen Reise durch wechselnde Szenerien aus Licht, Klang, Worten und Bewegung überwinden die Protagonisten große Hindernisse und lernen, sowohl auf ihre Gefährt*innen, als auch die eigenen Gefühle zu vertrauen – bis sie am Ende der Suche scheinbar wieder ganz am Anfang ankommen: bei sich selbst. Aber: Was ist eigentlich ›Luceo‹? – ein Spiel mit unserer Vorstellungskraft und ihrer Kraft zur Verwandlung.

© by Yen-Chun Chen
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"LUCEO ist meine erste Produktion für ein junges Publikum. Es hat mich und uns als Team interessiert, ein unterhaltsames, vielfarbiges Stück zu kreiieren, das sich an kindlicher Assoziationsfähigkeit und Fantasie orientiert, ohne belehrend zu wirken, und statt dessen über Imagination und die Magie des Theaters funktioniert. Daher erzählt dieses Stück keine konzise Geschichte, sondern entwirft eine Reise durch verschiedene „Landschaften“, in denen jeder Zuschauer gleich welchen Alters unterschiedliche Erzählungen entdecken kann.

Es war ein Glück, mit einem sehr erfahrenen und diversen Künstler-Team zusammen arbeiten zu können: mit der Ko-Regisseurin Hannah Georgi, die im Hörspielbereich arbeitet, der Bühnenbildnerin Doris Dziersk, die zahlreiche Meg Stuart-Inszenierungen ausgestattet hat, der Sounddesignerin Katharina Pelosi, die u.a. mit Swoosh Lieu arbeitet, sowie einem Darstellerteam aus dem zeitgenössischen Tanz, dem Hiphop und urbanen Bereichen.

Gemeinsam legten wir bei dieser Inszenierung großen Wert auf die sinnliche Wahrnehmung: mit eigens aufgezeichneten Geräuschen aus der Stadt und der Natur (die partiell an jedem Gastspielort neu erstellt werden), mit abstrakten Bühnenobjekten, die überraschende Erscheinungen und wechselnde Szenerien ermöglichen, mit „magischen“ Lichteffekten und einer sowohl an westlicher Tanztheater- und Slapstick-Tradition als auch fernöstlichen Objekttheater-Vorbildern orientierte Choreografie.

Dieses Stück schlägt für mich somit auch eine Brücke zwischen Deutschland bzw. Europa und Taiwan bzw. Ostasien. Es war für uns eine sehr beglückende Erfahrung zu sehen, dass die Reaktionen der Kinder und Familien im Publikum in beiden Ländern nahezu identisch waren, dass also grundlegende Dinge wie Lachen, Neugier, Welterfahrung und die Magie des Theaters in so unterschiedlichen Kulturen sehr ähnlich funktionieren. Das ist für mich der Kern meiner Arbeit mit Polymer DMT: kulturelle Gemeinsamkeiten und Eigenheiten zu entdecken und zu nutzen, und aus ihnen besondere Kunstmomente entstehen zu lassen. Ich verstehe das auch als eine sehr politische Arbeit, sowohl für meine "Erwachsenen"Stücke, als auch - gerade - für Kinder.

- Fang Yun Lo

Team

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